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10 häufige Fragen vor einem Eingriff ...und unsere Antworten

  • 29. Dez. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Apr.


Vor einem Eingriff an der Schulter ist es normal, dass man viele Fragen und Bedenken hat.


Tatsächlich beschäftigen Patienten häufig die selben Fragen und haben ähnliche Bedenken.


Hier sind die 10 häufigsten Fragen von Patienten vor einem Eingriff an der Schulter und unsere Antworten.


  1. Warum ist ein Eingriff notwendig? Ein Eingriff an der Schulter kann notwendig sein, um Schmerzen zu lindern, Bewegungseinschränkungen aufzuheben, Verletzungen zu reparieren oder strukturelle Probleme an der Schulter zu korrigieren, die durch eine Verletzung, Arthrose oder andere Erkrankungen verursacht werden und von selbst nicht ausreichend abheilen können.

  2. Welche Art von Eingriff werde ich haben? Die Art des Eingriffs hängt von Ihrer spezifischen Diagnose ab, einschließlich der Art der Verletzungen, Arthrose oder anderen Erkrankungen.


    Heute werden die allermeisten Eingriffe an der Schulter in Schlüssellochtechnik, durchgeführt, das bedeutet minimal-invasiv. Der Eingriff wird mit Hilfe einer kleinen Kamera und Instrumenten durch kleine Hautschnitte in der Schulter durchgeführt. Diese Technik nennt sich arthroskopische Chirurgie. Demgegenüber umfasst die offene Chirurgie Eingriffe mit etwas größeren Hautschnitten, die heute fast ausschließlich für die Behandlung von Knochenbrüchen und dem Einsetzen von Kunstgelenken an der Schulter vorbehalten ist.

  3. Wie läuft der Eingriff ab? Der Ablauf ist vergleichbar mit einem Flug. Je nach Flugdauer und Reiseziel, kann ein operativer Eingriff abhängig von der Schwere des betroffenen Schadens unterschiedlich Lange dauern.


    Die meisten Schulter-Eingriffe in Schlüssellochtechnik dauern ca. 30 Minuten. Dafür hat sich eine Kombination aus Dämmerschlaf und örtlicher Armbetäubung bewärt. Wie bei einem Flug muss man dem Personal vertrauen können.


    Alle beteiligten Ärzte:innen, OP-und Anästhesie-Fachpersonal haben eine spezielle Ausbildung für die Durchführung dieser Art von operativen Eingriffen durchlaufen und sind in dem was sie täglich tuen sehr erfahren. Regelmäßige Schulungen stellen sicher, dass auch in Problemsituation präzise und angemessen reagiert wird, ähnlich wie dem eines Flugpersonals.


    Nach dem Eingriff wacht man wieder auf und ist aufgrund der leichten Narkose schnell wieder bei Bewusstsein. Komisch ist, dass am Anfang der Arm häufig noch taub ist und sich wie ein Fremdkörper anfühlen kann. Das ist normal und so gewollt, denn hierdurch sind geringere Mengen Narkose- und Schmerzmittel in den ersten Stunden nach dem Eingriff nötig. Alle Beteiligten wollen nur Ihr Bestes und sind darauf spezialist den Eingriff für Sie so angenehm wie möglich durchführen.

  4. Was sind die Risiken und Komplikationen eines Eingriffs? Zu den möglichen Risiken und Komplikationen eines Eingriffs an der Schulter gehören Infektionen, Blutergüsse, Nervenschäden, Blutungen und eine verlängerte Genesungszeit. Viele Risiken lassen sich durch eine sorgfältige OP-Vorbereitung und ein erfahrenes und eingespieltes Team reduzieren. Aus der Erfahrung von vielen Jahren Schulterchirurgie und einer hohen Routine an Schultereingriffen ist das Risiko eine Komplikation bei einem Spezialisten zu erleiden sehr gering. Ihr Operateur wird Ihnen diese Risiken erklären und mögliche Maßnahmen zur Risikominimierung mit Ihnen besprechen.

  5. Wie lange dauert die Genesung? Die Genesungsdauer hängt von der Art des Eingriffs, Ihrem Gesundheitszustand und anderen individuellen Faktoren ab.


    Die Dauer der Genesung beträgt bei den meisten Eingriffen an der Schulter ca. 3-6 Monate. Nach einer Operation an der Rotatorenmanschette oder einem Gelenkbruch kann es 12 Monaten dauern, bis die Schulterfunktion und das gesamte Bewegungsausmaß wiederhergestellt sind.

  6. Welche Einschränkungen oder Anpassungen muss ich nach dem Eingriff vornehmen? Je nach Diagnose und operativem Eingriff erhalten Sie Anweisungen, wie Sie Ihre Schulter nach der Operation zu schonen haben und welche Aktivitäten Sie vorübergehend vermeiden sollten.


    Dies könnte das Tragen einer Schlinge bzw. eines Schulterkissens, das Vermeiden bestimmter Bewegungen oder das Anpassen Ihrer Arbeits- und Freizeitaktivitäten umfassen.

  7. Wie soll ich mich auf den Eingriff vorbereiten? Sie erhalten spezifische Anweisungen, wie Sie sich auf den operativen Eingriff vorbereiten sollen, einschließlich einer optimalen Ernährung, der Einnahme von Medikamenten und möglicherweise der Durchführung bestimmter Tests.


    Es ist ratsam rund um einen operativen Eingriff auf Rauchen zu verzichten, oder das Rauchen zumindest auf ein Minimum zu reduzieren um optimale Heilungsergebnisse zu ermöglichen.

  8. Wie lange werde ich im Krankenhaus bleiben? Die Dauer Ihres Krankenhausaufenthalts hängt von der Art des Eingriffs und Ihrem postoperativen Zustand ab.


    Viele operative Eingriffe in Schlüssellochtechnik werden heutzutage ambulant durchgeführt. Das bedeutet, dass sie morgens nüchtern zum Eingriff anreisen und nachmittags das OP-Zentrum verlassen um die Nacht zu Hause in Ihrer gewohnten Umgebung zu verbringen. Durch ein gutes perioperatives Schmerzmanagement ist das in den meisten Fällen problemlos möglich. Einige Schulteroperationen erfordern einen kurzen stationären Aufenthalt.

  9. Welche Schmerzmittel werden verwendet? Neben der örtlichen Armbetäubung erhalten Sie während des Eingriffs Schmerzmittel, die es ermöglichen mit nur geringen Schmerzen aus dem Eingriff aufzuwachen.


    Es werden Ihnen zudem Schmerzmittel verschreiben, um postoperative Schmerzen zu lindern. Diese können verschreibungspflichtige Medikamente oder rezeptfreie Schmerzmittel sein.


    Bei Schultereingriffen hat es sich bewährt neben der Narkosemedikation eine Kombination aus Nicht-steroidalen Antiphlogistika z.B. Ibuprofen, Metamizol und einem Reservemedikament wie z.B. Tilidin vorzuhalten.


    In den meisten Fällen kommen Patienten mit 1-2 Tabletten Ibuprofen oder Metamizol und einer Tablette Tilidin sehr gut durch die erste Nacht.

  10. Wie wird sich mein Leben nach dem Eingriff an meiner Schulter verändern? Es hilft realistische Erwartungen bezüglich Ihrer Genesung und Ihrer Fähigkeit, bestimmte Aktivitäten wieder aufzunehmen zu können, zu setzen. Sie sollten erwarten, dass sich Ihr Leben vorübergehend ändern wird, während Sie sich erholen.


    Der Entschluss zu einem Eingriff kommt meistens dann, wenn Leidensdruck hoch und die Lebensqualität gering sind. Nach einem präzise durchgeführten Eingriff und einer regulären Rehabilitation können viele Patienten nach der Genesung ein aktives und schmerzfreies Leben führen.



Fazit:

  • Ein Eingriff an der Schulter kann notwendig sein, um Schmerzen zu lindern und Schäden an der Schulter zu reparieren.


  • Heutzutage werden die allermeisten Eingriffe an der Schulter in Schlüssellochtechnik, durchgeführt, das bedeutet minimal-invasiv.


  • Alle beteiligten Ärzte:innen, OP-und Anästhesie-Fachpersonal haben eine spezielle Ausbildung für die Durchführung dieser Art von operativen Eingriffen durchlaufen und sind in dem was sie täglich tuen sehr erfahren. Alle wollen nur Ihr Bestes.


  • Die Genesungsdauer hängt von der Art des Eingriffs, Ihrem Gesundheitszustand und anderen individuellen Faktoren ab.


  • Vor einem Eingriff an der Schulter ist es normal, dass man viele Fragen und Bedenken hat.

  • Unsere Antworten auf die häufigsten Fragen vor einem einem Eingriff an der Schulter sollen Ihnen helfen sich optimal vorzubereiten und mögliche Bedenken im Voraus zu klären.


  • Es ist wichtig, alle Fragen und Bedenken zu äußern um sicherzustellen, dass Sie gut informiert und vorbereitet in Ihren Schultereingriff gehen. Jeder Patient ist individuell und hat individuelle Fragen, klären Sie diese am besten bei Ihrem Vorbereitungsgespräch.




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und Unfallchirurgie,

Sportmedizin





 
 
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